• Kirche

    Unsere Kirche im Überblick

    Die Ellingshäuser Kirche wurde 1775 anstelle einer älteren – angeblich im Dreißigjährigen Krieg zerstörten – Kirche erbaut. Es handelt sich um einen äußerlich schlichten einschiffigen Saalbau mit rechteckigem Chor. Der beschieferte östliche Dachturm hat eine vierfenstrige Glockenstube und eine sechseckige Schweifkuppellaterne mit kleiner Kuppel. Die schlanke Spitze wird von einer Wetterfahne mit Hahn und einem vierstrahligen Stern bekrönt. An die Nordwand des Langhauses sind die ehemalige Gruft der Grafen von Bose und die Sakristei angebaut. Die teilweise noch erhaltene Ringmauer weist auf die ehemalige Wehrhaftigkeit der Kirche hin. Ursprünglich vorhandene Gaden sind inzwischen nicht mehr zu erkennen. Die von der äußeren Mauer aus zugänglichen Keller wurden nachträglich im 18. bzw.…

  • Dorfgeschichte

    Meine Heimat – Das Heimatlied von Hermann Möller

    Zwischen Thüringen und Franken schon zu altersgrauer Zeit,als noch üble Länderschranken unserem Volke brachten Leid.Wo im Wechselspiel der Zeiten manche Unbill brachte Grausen,liegt in Haseltales Weitenmeine Heimat – Ellingshausen. Wanderst Du in unsren Gauen hin zu Dolmar, Rennsteig, Rhön,wirst Du’s eingebettet schauen zwischen Bergen prächtig schön.Wie ein Kern in einer Schale liegt schmuck wie in Märchenklausen,in dem schönen Haseltalemeine Heimat – Ellingshausen. Ringsum von Bergen umgeben, stolz in seiner Zauberpracht,wo viele lust’ge Menschen leben, wo die Sonne scheint und lacht.Wo auch kalte Winde wehen, Dir den Lockenkopf zerzausen,liegt das Tor zu Thüringer Höhenmeine Heimat – Ellingshausen. Wo die Hasel küssend mündet in der Werra schmuckem Kleid,wo die alte Linde kündet…

  • Kirche

    Die Kirche zu Ellingshausen

    Die Pfarrei Ellingshausen war ursprünglich ein Filial von Meiningen, wurde jedoch noch während des Mittelalters selbständig und der Inspection von Bibra unterstellt. 1539 hatte Damian v. Herda einen lutherischen Geistlichen zu Ellingshausen predigen lassen; der Ortspfarrer blieb indessen dem alten Bekenntnis treu, wie denn überhaupt hier erst 1573 der katholische Ritus gänzlich beseitigt wurde. Bei der Einführung der Reformation war Ellingshausen zum Decanat Kühndorf geschlagen worden; nach dem dreissigjährigen Kriege, in dem unter anderem auch das Pfarrgebäude völlig zerstört wurde, kam es jedoch in kirchlichen Verband zunächst mit Ober-, dann mit Untermassfeld. Das Patronat, welches ehedem den Gutsherren zustand, ging zu Anfang des 17. Jahrhunderts an die Landesherrschaft über.

  • Dorfgeschichte

    Das Schloss zu Ellingshausen

    Ellingshausen, 9,8 km ostsüdöstlich von Meiningen gelegenes Kirchdorf mit 273 Einwohnern, an der Ausmündung des Haselthales; ehedem zu den adligen Lehndörfern des hennebergischen Amtes Massfeld gehörig. 923 schenkt die fromme Einhilt, welche im Grabfeld und in der Haselgegend begütert war, ihre Besitzungen zu Eigilgereshusen dem Kloster Fulda (Dobenecker, Reg. I, 332). Die früheren adligen Besitzer des Ortes sind nach einander die Familien am Berg (ein Gut zu Elichshusen ist 1415 von Graf Wilhelm zu Henneberg an Balthasar am Berg verliehen, Henneb. Urk. VI, 22), Schaumberg, Wechmar, Meuser, Truchsess, Herda. Nach dem Aussterben dieser Herdaschen Linie (1573) fiel Ellingshausen (mit der Wüstung Boppenroda) der Herrschaft anheim und wurde sodann dem hennebergischen Hofmarschall Hans Bose als Mannlehen überlassen. In dem von ihm ausgestellten Lehensrevers…

  • Dorfgeschichte

    Ellingshausen im 19. Jahrhundert

    Georg Brückner schreibt 1851 in seinem Buch „Landeskunde des Herzogtums Meiningen“ über Ellingshausen: Ellingshausen (900 Egilershuson, Elycheshusen, „Ellingshause“), Filialkirchdorf, 1 St. GD. von Meiningen, im untern Haselgrund zwischen Grimmenthal und Rohr (preußisch) freundlich gelegen, zwischen den hintern Köpfen, dem Bitthäuser Berg (Halsberg) und der Fixleite und dem Steinberg, hat 3 Hauptgebäude, (Schloß, Kirche und Schule), 47 Wohnhäuser, 1 Werthaus (Mühle mit einem Schlaggang), 239 Einw., 49 Famil., 727 St. Vieh (467 Schf., meist veredelte, 138 R., 79 Schw.).  Frühzeitig hier eine Kirche mit Gaden und Kirchhofrecht; sie war selbstständig und ihr Rentwertshausen als Filial beigegeben. Schon 1539 hatte Damian v. Heerda einen evangelischen Prediger daselbst predigen lassen, demungeachtet behielt der Ortspfarrer…