Kirche

Unsere Kirche im Überblick

Die Ellingshäuser Kirche wurde 1775 anstelle einer älteren – angeblich im Dreißigjährigen Krieg zerstörten – Kirche erbaut. Es handelt sich um einen äußerlich schlichten einschiffigen Saalbau mit rechteckigem Chor. Der beschieferte östliche Dachturm hat eine vierfenstrige Glockenstube und eine sechseckige Schweifkuppellaterne mit kleiner Kuppel. Die schlanke Spitze wird von einer Wetterfahne mit Hahn und einem vierstrahligen Stern bekrönt.

Unsere Kirche

An die Nordwand des Langhauses sind die ehemalige Gruft der Grafen von Bose und die Sakristei angebaut. Die teilweise noch erhaltene Ringmauer weist auf die ehemalige Wehrhaftigkeit der Kirche hin. Ursprünglich vorhandene Gaden sind inzwischen nicht mehr zu erkennen. Die von der äußeren Mauer aus zugänglichen Keller wurden nachträglich im 18. bzw. 19. Jhd. angelegt.

Im Kircheninneren sind der Altarbereich (Chorschranken und Kanzelaltar) sowie die Brüstungsfelder der Emporen und die Seitenwangen des Gestühls einheitlich dekoriert, auf hell bzw. dunkel gebeizte Hölzer wurde helles Schnitzwerk in Rokokomanier aufgebracht. Der Name des begabten Handwerkers, der diese noch originale Ausstattung anfertigte ist nicht überliefert. Sie wirkt weniger durch künstlerische Details als durch ihre Geschlossenheit und ist in dieser Art einmalig in Südthüringen.

Blick zur Kassettendecke mit herabhängender Gedenktafel für die Gefallenen des Ersten Weltkrieges
Bildnisgrabplatte der Grafen von Bose

In dem kartuschenartigen Aufbau über dem Kanzelkorb erkennt man symbolisch das Gottesauge, eingeschlossen in das Dreieck der Trinität und umgeben von dreifach gegliederten Strahlenbündeln mit Wolken und Engelsmasken.

Die beiderseits seitlich in Höhe der Kanzel stehenden Holzplastiken stellen Johannes (links) und Petrus (rechts) dar. Die Orgel mit einem geschmackvoll dem übrigen Schnitzwerk angepassten Prospekt befindet sich auf der Ostempore über dem Kanzelaltar.

Blick auf Altarwand, Orgel und Taufengel
Holzplastik in der Altarwand: Apostel Johannes

Die schwarz schablonierten Muster an der Kassettendecke sind eine Zutat der letzten großen Renovierung von 1899. Eine Besonderheit ist der über dem Altarraum schwebende Taufengel, der bei Taufen heruntergelassen wird und die Taufschale in den Händen hält.

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